Kreativität

Kreativer Oktober

Hast du Lust auf ein kreatives Projekt?

Es ist Oktober. Für mich ist das die Zeit, in der ich mich besonders kreativ fühle. Die Natur wird bunt, das Licht wird golden. Alles scheint mystisch und geheimnisvoll. Es ist die perfekte Zeit für neue Rituale - spirituell und kreativ. Am besten etablierst du neue Rituale, wenn du sie visualisierst. Deshalb möchte ich dir heute zeigen, wie du ein kleines Schaubild mit deinen persönlichen Wohlfühlritualen für den Herbst bastelst.

Bist du dabei?


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So geht´s:

Als erstes überlege dir einmal, was du mit dem Herbst in Verbindung bringst. Was sind die Dinge, die du gerne tust, wenn es draußen kälter wird? Was tut dir gut und macht dich glücklich? Vielleicht eine heiße Tasse leckere Pumpkin Spice Latte? Duftender Apfelkuchen? Eingekuschelt in deiner Lieblingsdecke einen Roman lesen? Sammle ein paar dieser Ideen und markiere diejenigen, die du besonders gern tust oder gern häufiger tun würdest.

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Jetzt geht’s ans Skizzieren. Suche dir Referenzfotos für kleine Icons, die für dein Wohlfühlritual stehen. Das könnte eine schöne Tasse mit einem Heißgetränk sein, vielleicht eine Kerze, für die gemütliche Stimmung, ein Stapel Bücher, wenn du gerne liest.

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Jetzt male deine fünf bis sechs liebsten Icons. Hier geht es nicht um die korrekte Zeichenkunst, sondern darum zu illustrieren, was dir wichtig ist. Sieh dir die Konturen an und male direkt mit einem schwarzen Buntstift, Fineliner oder Filzstift auf dein Papier. Wenn der Gegenstand schief und krumm wird, hat das einen gewissen Charme. 😉

Achte darauf, dass du die Icons versetzt voneinander auf deinem Blatt Papier zeichnest. Das bringt ein bisschen Spannung in dein Werk. Während du deine Icons zeichnest, bist du konzentriert und achtsam und kommst in eine Art meditativen Zustand. Wenn du deine Icons gemalt hast, kannst du hier und da noch ein paar Äste, Blüten und Blätter malen. Das gibt dem ganzen noch mehr Spiel und eine Herbstatmosphäre.

Jetzt geht’s ans Kolorieren! 😊


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Ich habe für meine Wohlfühlrituale eine reine Herbstpalette verwendet und nur ein paar wenige Farben, die ich immer wieder verwende. Dadurch wird das Bild hinterher harmonisch. Du kannst für deine Bilder eine warme Farbpalette aus Dunkelrot, Weinrot, einem dunklen Gelb, Apricot, Rosa, Haselnussbraun, Ocker, Orange, Olivegrün, Zederngrün, Graublau, Grau, Indigoblau verwenden. Wenn du mit Buntstiften malst, kann ich dir die Polychromos von Faber Kastell empfehlen. Die sind sehr kräftig und deckend.

Möchtest du die Farben mit einem Pinsel und etwas Wasser im Aquarellstil ein wenig verwischen, besorge dir am besten Aquarellbuntstifte. Du kannst aber auch ganz einfach die (Bunt-)Stifte oder sonstigen Farben verwenden, die du zuhause hast.

Hier ein paar Tipps, wie du deine Farbpalette mit den drei Grundfarben Rot, Blau und Gelb mischen kannst:

  • Dunkelrot/Violett/Lila: Mische ein bisschen Dunkelblau zu deinem Rotton. Ein wenig Blau und du erhältst einen schönen Violett-Ton. Je mehr Blau du hinzufügst, desto tiefer wird dein Lila-Ton.

  • Rosa: Lege ein wenig Weiß über deinen Rotton

  • Apricot: Mische aus Rot und Gelb einen Orangeton und lege etwas Weiß darüber, füge noch ein wenig Rosa hinzu, um deinen Wunschton zu bekommen.

  • Braun: Mische die Grundfarben Rot, Gelb und Blau zu gleichen teilen. Mit Weiß machst du dein Braun etwas heller.

  • Grün: Mische deine Grundfarben Blau und Gelb. Füge etwas Weiß oder Braun hinzu, um die Nuancen zu verändern.

Hier mein fertiges Miniposter. 😊

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Du willst dein Bild als Postkarte an Freunde/Freundinnen oder Familie verschicken? Scanne dein Bild ein oder fotografiere es ab. Lege dir eine Worddatei an, füge dein Bild ein und verkleinere es so, dass du es 4x auf eine Seite setzen kannst. Am besten du machst den Rand der Worddatei so schmal wie möglich, um nicht unnötig Platz zu verschwenden.

Drucke die Datei in Farbe auf dickem Papier, am besten 300g/m² aus (zuhause oder in einer Druckerei). Schneide jedes der vier Bilder aus und du kannst sie als Postkarten verschicken. Als eine Art kleine achtsame Anregung für einen gemütlichen Herbst. 😊

Jetzt bist du dran. Viel Spaß beim Ausprobieren!


Die Macht der Worte

Zitate haben auf mich eine motivierende und inspirierende Wirkung. Wenige, treffende Worte können so viel auslösen und die unterschiedlichsten Gefühle erzeugen. Wenn mich ein Zitat besonders fasziniert, halte ich es fest. Hier eine kleine Auswahl. Vielleicht findest Du hier auch die ein oder andere Inspiration für Dich.

Zitate, um Dich aus deiner Komfortzone zu holen:

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Zitate, wenn Du zu viel grübelst…

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…und zwei Zitate, die einfach schön sind…

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Ich wünsche Dir eine schöne Inspiration!

Pink Poems – Dada leicht gemacht

Kennst du den Dadaismus? Sagt dir die Blackout Poetry etwas?

Beides hat nichts miteinander zu tun. Aber mit der Technik der Blackout Poetry, kannst du ganz einfach deine eigenen dadaistischen Gedichte basteln.


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Der Dadaismus war eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 entstand und sich gegen die konventionelle Kunst und das Wertesystem der Gesellschaft richtete. In gewisser Weise „Anti-Kunst“, die sich nicht definieren lassen wollte und voller Individualität steckte. Ein sehr bekanntes Beispiel für ein dadaistisches Gedicht ist z.B. „An Anna Blume“ von Kurt Schwitters.

Ein großer Anhänger der Blackout Poetry ist Austin Kleon (Schriftsteller und Künstler). Er schwärzt Zeitungsartikel mit einem Edding und spart dabei einzelne Wörter aus, die ihm gefallen. Das Ergebnis ist ein Gedicht.


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Ich mag pink lieber als schwarz, deshalb nenne ich meine Gedichte Pink Poems und färbe meine Texte pink ein. 😉 Wenn du deine eigenen Gedichte bastelst kannst du jede Farbe verwenden, die du magst. Wichtig ist nur, dass diese sehr gut abdeckt.


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Und so funktionierts:

Nimm dir einen Zeitungs- oder Magazinartikel deiner Wahl oder auch die Seite eines alten Buches oder eine Kopie davon sowie einen gut deckenden Edding.

Lies den Text und umkreise mit dem Edding die Wörter, die dir besonders gut gefallen und dir direkt ins Auge springen. Wenn du grammatikalisch korrekte Sätze bilden willst, suche nicht nur Nomen, sondern auch ein paar Verben, Personalpronomen oder auch schmückende Adjektive. Es ist aber nicht unbedingt wichtig hier auf einen korrekten Satzbau zu achten. Je sonderbarer desto besser.

Wenn du deine Wörter eingekreist hast, färbst du den restlichen Text ein, bis nur noch deine Wörter zu lesen sind. Auf diese Weise entstehen ein paar lustige, leicht durchgeknallte und irrsinnige Gedichte und Wortspiele, die zum Nachdenken oder zum Lachen anregen.

Probier`s mal aus! Viel Spaß dabei!

Jeder Mensch ist kreativ!

You can't use up creativity. The more you use, the more you have.

Maya Angelou

Kreativität steckt in jedem von uns. Davon bin ich fest überzeugt. Wir sind schöpferische Wesen und ich glaube, dass wir mehr bei uns selbst sind, wenn wir uns regelmäßig in irgendeiner Form kreativ betätigen.

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Wenn wir schöpferisch tätig sind, fühlen wir uns lebendig und ausgeglichen. Wir vertiefen uns vollends in die Aktivität, sind achtsam und konzentriert. Sind wir kreativ, spricht das Kind in uns. Wir fangen an zu spielen, zu experimentieren und die Welt neu zu entdecken. Das alles bereichert unser Leben, gibt uns Gelassenheit und Klarheit.

Gerade in Zeiten, die uns herausfordern, kann das ein Weg sein, ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu geraten.

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Kreativität kann sich dabei in unterschiedlichen Bereichen äußern. Dafür muss man kein Künstler, Schriftsteller oder Musiker sein. Es ist auch nicht wichtig, dabei einen professionellen Weg einzuschlagen. Aber es hilft seine Komfortzone zu verlassen.

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Es geht darum sich in den Dingen zu verlieren, die einem Freude bereiten und das Leben bereichern. Es geht darum, etwas Eigenes zu erschaffen. Das kann auch sein, einfach mal einen leckeren Kuchen zu backen. 😉

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Für den inspirierenden Input, hier ein paar sehr kreative Köpfe:

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Mehr findest du auf ihren Websites. Viel Spaß beim Stöbern und selbst kreativ werden! ;)

https://lisacongdon.com/

https://www.katebingamanburt.com/

https://austinkleon.com/

https://www.andyjpizza.com/

Aller Anfang ist leicht!

To begin, begin. (William Wordsworth)

Mit diesem Zitat hat bei mir alles angefangen. Ich stand damals an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich dachte: Irgendwas fehlt! Leichtigkeit, Gelassenheit, Kreativität. Ich wollte mehr Kreativität in meinem Leben haben. Genauer gesagt, ich wollte wieder mehr malen. So wie damals an der Uni, als ich mir dafür noch die Zeit genommen habe und hin und wieder illustriert habe, was mich beschäftigt.

Damals war ich viel ausgeglichener und ständig so inspiriert von der Fülle des Lebens. Dann fing ich an zu arbeiten und das Malen geriet in den Hintergrund. Tief in mir wurde der Wunsch nach einem kreativen Leben immer größer. Irgendetwas hielt mich aber davon ab, mir dafür Zeit zu nehmen. Mein innerer Kritiker, die fehlende Energie, die vielen Ideen, die ich für kreative Projekte gesammelt hatte und von denen ich nicht wusste, mit welchem ich nun beginnen soll.

Das hat mich überfordert. Also verschob ich meinen Wunsch immer wieder auf „morgen“. Bis ich eines Tages dieses Zitat von William Wordsworth gelesen habe. Zitate können sehr machtvoll sein und einen aufrütteln. Erst recht, wenn sie so rein und klar sind und dir die Wahrheit ins Gesicht schreien. To begin, begin. So einfach ist das.

Ich fing an. Irgendwo. Mit dem ersten Schritt, der mir gerade einfiel. Mit der ersten Zeichnung in meinem neuen Skizzenbuch. Es fühlte sich toll an. Ohne länger darüber nachzudenken, womit ich beginnen soll, nahm ich mir jeden Tag 15 Minuten Zeit, um zu malen. Je länger ich das tat, desto mehr wurde es zu einer natürlichen Gewohnheit.

Was ist es das dich bewegt? Womit möchtest du gern anfangen? Was soll in deinem Leben mehr Raum einnehmen? Warte nicht mehr. Starte jetzt! Nutze diesen magischen Moment eines neuen Jahres und leg los! Fang klein an und bleib dran.

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Zitat ein wenig motivieren. Gerne teile ich mit dir, was mich als Illustratorin beschäftigt, inspiriert und vorantreibt. Vielleicht ist das ein oder andere ja wertvoll für dich. Schau gern mal wieder vorbei. Ich freue mich.

Liebe Grüße, Norina

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